Nachlese Amok

Das Leben geht weiter, hin und wieder tröpfelt die eine oder andere Information durch die Medien, aber irgendwie scheint alles abgeschlossen. Die unmittelbare Angst ist vorbei, Politiker reden von mehr Polizei, mehr Abschiebungen, Bundeswehr im Innern  und die Volksseele freut sich das zu hören.

Was nützen 20 000 Polizisten mehr wenn plötzlich jemand mit einer Waffe in einem Einkaufszentrum steht? Sind sie schneller dort? Können sie besser reagieren? Werden weniger Menschen bis zu ihrem Eintreffen getötet?

Das was eine Reaktion verlangt, das worauf reagiert werden müsste wird unter den Teppich gekehrt. Man hat es erwähnt, jetzt braucht man es nicht mehr beachten.

Was ich meine? Nizza, Würzburg, Ansbach, München. Alle Täter haben eines gemeinsam. Sie waren in psychischer Behandlung!

Nizza: ein Mann der schon als Teenager psyschische Probleme hatte. Ursprünglich aus Tunesien stammend, aber mit Französischem Pass. Finanzielle Probleme, Drogensucht, getrennt von Frau und Kindern. Frankreich ein Land, ganz ähnlich wie Deutschland, wo nicht zählt welche Nationalität im Pass steht, sondern welche Religion oder welches Aussehen, welchen Namen man hat.

München: gerade 18 Jahre, lange gemobbt in der Schule, psychische Probleme, zwei Monate Behandlung, Medikamente.

Ludwigsburg: 15jähriger der Amoklauf an seiner Schule geplant hatte, wo er gemobbt wurde.

Würzburg: 17jähriger Pakistani, der als unbegleiteter 16jähriger nach Deutschland kam. Pakistan, ein Land voller Probleme, Armut und immer wieder Naturkatastrophen.

Ansbach: gefolterter vor Krieg geflohener 27jähriger Syrier, schwer traumatisiert, suizidgefährdet. Über Bulgarien, wo er geschlagen wurde und keine ärztliche Hilfe bekam nach Deutschland geflüchtet. Frau und Kinder starben bei einer Bombardierung des Hauses in Aleppo. Er sollte nach Bulgarien abgeschoben werden wo er keine weitere Hilfe erhalten hätte.

Bei Therapien geht es darum Probleme zu bewältigen, stabiler zu werden, Hilfe zu bekommen. Doch offensichtlich sucht man lieber nach Schuldigen bei der IS als nach Schuld durch Umstände.

Einen schwer traumatisierten Kriegsflüchtling nach Bulgarien abschieben wo er ebenfalls Gewalt und Rücksichtslosigkeit ausgesetzt war ist wohl kaum eine Hilfe, eher eine Situation die Betroffenen schnell über den Kopf wachsen kann.

Nicht alle Menschen reagieren auf das was ihnen widerfährt gleich. Manche, die aus welchem Grund auch immer, „am Boden zerstört“ sind, regieren mit Depressionen, andere mit Selbstmord, wieder andere mit Gewalt gegen sich selbst oder andere.

Manche Menschen zerbrechen bereits am Verlust eines geliebten Menschen, andere ertragen weit mehr. Manche geben ihr Leben auf wegen einer gesundheitlichen Diagnose die ihnen das bevorstehendes Ende prophezeit, andere freuen sich über jede Sekunde die ihnen bleibt.

Diese Menschen hatten viel zu tragen. Doch man behandelte sie offensichtlich nicht anders als andere. Der junge Mann aus München war jahrelang gemobbt worden, zeitweise wurde er an seiner Schule behandelt als würde er nicht existieren. Sein „Freund“ in Ludwigsburg ist ebenfalls Mobbingopfer.

Doch was ist die deutsche Lösung? Mehr Hilfen? Nein, mehr Gewalt. Mehr Spionage, mehr Datensammelwut, mehr Bewaffnung, mehr Abschiebung, mehr bewaffnete Polizisten.

Die angeblichen Fehlalarme in anderen Münchener Stadtteilen führten dennoch zu Verhaftungen. Verhaftungen von Leuten die halt dummerweise jung waren wie der Täter, dunkel wie er, schwarzhaarig wie er. Unschuldsvermutungen bis zum Beweis der Schuld? Nein, nicht wenn man dummerweise nicht blond und weiß ist.

Wer meint, das Deutschland ein friedliches Land ist das nun zum Opfer böser Ausländer wird, der hat noch nicht begriffen wie gewalttätig Rassismus und die deutsche Politik ist.

Es ist inzwischen üblich das Menschen meinen sie seinen keine Rassisten, aber…. Und dieses aber ist der ausschlaggebende Punkt. Wer kein Rassist ist Toleranz unterschiedlicher Ansichten, Meinungen, Kleidungs- und Verhaltensweisen als normal empfindet braucht kein aber.

Wer meint das alles gefälligst „deutsch“ zu sein hat braucht den Rassismus nicht leugnen.

Mobbing an Schulen ist längst üblich und „normal“. Welche Folgen es haben kann wenn es jemanden trifft, der daran verzweifelt sehen- nein, könnten wie sehen wenn wir die Augen öffnen würden. Statt dessen suchen wir die Schuld anderswo.  Böse Terrorgruppen, böse Rassisten. Wir finden jemanden auf den wir alles abwälzen können, damit wir auch weiter unschuldig sind und unser eigenes Verhalten nicht hinterfragen müssen.

 

35 Comments

  1. Hallo 🙂

    Zum Thema Deutsch – Rassismus und so kann ich nur sagen – Jeder mensch ist Ausländer, fats überall auf der Welt
    und das führt ganz schnell dahin, worum es mir immer und vorrangig geht:
    An-erkennen, dass der Planet rund ist und keine natürlichen Grenzen hat
    Und
    dass wir alle zu einer Familie gehören: Familie Mensch

    Was die „Lösung“ angeht glaube ich unerschütterlich an die Lieb als stärkste Kraft
    Nur die Liebe kann heilen
    Sieh Gott und das Gute in jedem Gesicht
    Sieh mit dem Herzen in die Herzen
    Religionen sind Sache von Kulturen und im Kern sagen sie alle das Gleiche
    Auch der Buddhismus ist sehr weise indem er nicht nur lehrt, seine Feinde zu lieben sondern uns auch erklärt, warum:
    Denn durch sie lernen wir am leichtesten alles, was wir früher oder später sowieso lernen müssen:
    Geduld und Mitgefühl an erster Stelle
    Kein Heiliger ist ohne Vergangenheit und kein Sünder ohne Zukunft
    Als Mensch müssen wir Grenzen setzen, damit wir nicht selbst vor die Hunde gehen
    Bei Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle

    Alles Liebe von Ananda ❤

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  2. Ich bin keine Deutsche, aber die Behauptung Deutschland wäre ein rassistisches Land fiinde ich schon sehr heftig. Eine Million Flüchtlinge aufgenommen zu haben, deren Anzahl, Sozialisation und mangelnde Ausbildung noch jede Menge Probleme verursachen wird, ist also ein Merkmal von Rassismus ?
    Man kann ein (Selbstmord)Attentat aus der Geschichte des Täters erklären. Keine Frage. Rechtfertigen kann man es aber nicht. Niemand hat das Recht zu morden, egal wie traumatisiert er/sie sein möge. Warum interessierst du dich nicht für die Opfer. Woher weißt du, ob sie nicht auch psychisch oder physisch krank, traumatisiert oder was auch immer waren ? Sind sie keiner Erwähnung wert ?

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    1. Deutschland ist rassistisch und das ist es nicht erst seit gestern.Nein, ich rechtfertige die Tat nicht, ich sage das niemand darüber redet das es sinnvoller ist mehr Hilfe zu ermöglichen als mehr Gewalt. Deutschland kennt nur Gewalt.Deutschland will mehr Waffen, mehr Überwachung, was letztlich mehr psychische Belastung für das Volk bedeutet. Wenn du den Beitrag richtig gelesen hättest, hättest du wohl verstanden das die Behandlung von Menschen mit psychischen Problemen besser werden sollte, damit solchen Taten vorgebeugt wird. Die Opfer gehören nicht in die Reihe der Täter, die erwähne ich extra.

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      1. Ich habe schon verstanden, dass du sagen willst, dass die Behandlung von Menschen mit psychischen Problemen in Deutschland verbessert werden sollte. Da bin ich ja auch ganz deiner Meinung. Es gibt auch noch eine Menge anderer Personengruppen für die mehr getan werden könnte/sollte.
        Ich mag nur keine undifferenzierten Aussagen wie: “ Alle irgendwas sind irgendwas“ „Deutschland ist rassistisch“ . Es ist nicht mein Land und ich kann auch nicht beurteilen, wie das Alltagsleben in Deutschland aussieht, aber die verallgemeinerten „Hurra“ und „Pfui“ Botschaften tragen auch sehr viel zum 2-Lager-Klima und zum mangelnden gegenseitigen Respekt bei.

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        1. Und ich schreibe um die Lager bewusst zu machen und möchte sie auflösen. Es geht darum bewußt zu machen das Respekt fehlt und sich das ändern muss. Solange die Leute die Probleme nicht sehen, wird sich nichts verbessern. Es gibt übrigens nicht nur 2 Lager, sondern bei Bedarf sehr viel mehr und wir müssen das überwinden, aber dafür braucht es Toleranz die derzeit kaum vorhanden ist.

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  3. Einer der Artikel, wo ich mehrmals „Gefällt mir“ klicken möchte!
    Die meisten Politiker sind leider unehrlich und begünstigen dadurch AfD & Co. Und dann kommt Seehofer und behauptet, er würde mit seiner Politik ja nur verhinern wollen, dass sich rechts neben der CSU noch eine Partei etabliert, alles für die Demokratie.

    Schade, dass es kaum einen Politiker interessiert, dass man z. B. für einen Termin beim Psychotherapeuten/Psychologen/Psychiater mal locker mindestens ein halbes Jahr warten muss…

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    1. Danke. Ja genau, das ist die Sache. Unehrliche Politiker sind leider Realität. Und nicht zu vergessen: bist du dann in Behandlung tickt die Uhr. Deine Zeit ist rum? Bis zum nächsten Termin, egal wie es dir geht, egal in welchem Zustand du bist.

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  4. Vielen Dank für den notwendigen Überblick und Deine Analyse!

    Genau das fehlt mir an den meisten Berichterstattungen, dass mit Augenmaß berichtet wird, dass die wirklichen Ursachen ergründet werden, und dass der allgegenwärtige Rassismus in Deutschland immer wieder benannt wird!

    Du hast das sehr deutlich herausgestellt, dass meistens –wahrscheinlich sogar immer– bedrückende Lebensumstände zu solchen Taten führen. Oft ist es Mobbing, das scheinbar immer stärker grassiert, oder es sind die traumatischen Erfahrungen oder die hoffnungslos tausende Kilometer weit von einander getrennte Familie …

    Auf diesem Hintergrund mache ich die Politiker mit verantwortlich, die den Familiennachzug stark reklementiert haben!

    Bei Mobbing, das ja in praktisch allen Lebensbereichen vorkommt, frage ich mich schon lange, warum die Therapeuten nicht schon längst Alarm schlagen. So viele Menschen gehen dabei zugrunde, oder eben manche lassen es dann an anderen auf grausame Art aus! Weil das so ist, sollten schon längst die Alarmglocken schrillen, damit dieser gesellschaftlichen Entwicklung gegengesteuert wird.

    Von den „Fremden“ wird immer wieder gefordert, sie müssten integrationswillig sein. Was tun wir, was tut unsere Bürokratie dafür, dass dies gelingen kann? Da sehe ich leider zu viel Versagen (oder ist es ein Nicht-Wollen?)!

    Lieben Gruß, M.!

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    1. Vielen Dank! Alles was du schreibst kann ich zu 100% unterschreiben. Deutschland ist leider ein Land in dem Hilfe brauchen/ annehmen verpönt ist. Eine Leistungsgesellschaft die gerade stehen und durchhalten muss und wo Geld alles ist. Der Staat verdient an Waffenproduktion und -Export und daher nutzt es ihnen. Den „Anderen“ die Schuld zu geben ist nicht neu. Das haben wir schon lange: Hohe Arbeitslosigkeit? Der Ausländer steihlt uns die Jobs. Wohnungsnot? Aber Ausländer bekommen eine Wohnung…. Ich denke auf breiter Front ist es daher ein Nicht-Wollen. Das würde sonst das Feindbild zerstören.

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      1. Hallo DeutscheMuslima,
        diese billigen Argumente werden aber nur von solchen vorgebracht, die nicht nachdenken wollen.
        Menschen mit Verstand, die diesen auch anwenden wollen, sehen das überhaupt nicht so.

        Außerdem stört es mich ganz persönlich sehr, wenn Du sagst, Deutschland sei rassistisch. Da fühle ich mich angegriffen. Und ich finde es unklug für einen sachlichen Austausch, wenn Du damit alle diejenigen vor den Kopf stößt, denen an einer fairen Diskussion gelegen ist. Du kannst gerne sagen, dass es nach Deiner persönlichen Erfahrung viel zu viele rassistische Menschen in Deutschland gibt. Dem kann ich nach meiner Beobachtung auch zustimmen.

        Ich freue mich auf einen weiteren Austausch von Meinungen, wenn er fair und nicht verallgemeinernd geführt wird!

        Lieben Gruß, M.!

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  5. Zitat 1: „Alle Täter haben eines gemeinsam. Sie waren in psychischer Behandlung!“

    Zitat 2: „Bei Therapien geht es darum Probleme zu bewältigen, stabiler zu werden, Hilfe zu bekommen.“
    ——————
    Das Problem ist, dass die Gesellschaft vielleicht denkt

    „Oh, einer ist in <>. Der ist bestimmt ein potenzieller Gewalttäter/verrückt/arbeitsunfähig/[hier beliebigen WEITEREN Quatsch einfügen].“

    Und die Gesellschaft denkt leider eben nicht

    „Oh, einer ist in <>. Der geht seine Krankheiten/Probleme etc. aktiv an und verdient Respekt, verdient einen guten Arbeitsplatz etc.“

    Und ganz genau deshalb gibt es Menschen, die sich keine Hilfe (die sie brauchen) suchen.

    An die Autorin: Eine „psychische Behandlung“ bedeutet NICHT, dass jemand „Täter“ wird;
    rechtlicher Hinweis: Ich behaupte NICHT, dass Sie dies behaupten und ich glaube NICHT, dass Sie dies behaupten.

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  6. Dieser widerliche Terrorismus betrifft alle Nationalitäten, die in Deutschland leben.
    Auch Schutzsuchende sind diesem ausgeliefert. Also, sollte man aufhören ganz allgemein von Bösen rassistischen Deutschen zu sprechen, denn dass ist ebenfalls ein Vorurteil und diskriminierend!
    Die ganze Welt wird bedroht von diesen Traumatisierten …….
    Ist alles Schuld der Deutschen?

    Einen schönen friedlichen Restsonntag wünsche ich Euch Allen!

    Babsi

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      1. Das tut mir Leid!
        Das zeigt jedoch, Terror in jeglicher Form hängt nicht von Nationalität ab. Denk bitte auch an die Massen an Ehrenamtlichen , die bei der Flut an Flüchtlingen geholfen haben. Dass waren in der Hauptsache Deutsche nicht Muslimen, wenn Du was anderes meinst, dann lass es mich wissen.

        LG Babsi

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      2. Die Mehrheit der Deutschen ist für Flüchtlingshilfe und Integration, ich finde es ist eine Ohrfeige für alle Ehrenamtliche, die unglaubliches Engagement gezeigt haben und es immer noch tun, zu behaupten DIE DEUTSCHEN oder DEUTSCHLAND sei rassistisch.

        Leider habe ich auch hier den Eindruck, dass ein fairer Meinungsaustausch nicht möglich ist.
        Und genau da liegt der Hund begraben, denn die Gräben sind wohl so tief und groß, dass nur noch ein vorwurfsvoller Austausch möglich scheint.

        Schade, dass Du die Schuld so einseitig siehst, denn so kann kein vernünftiger Dialog stattfinden!

        Es grüßt Dich ❤ eine DEUTSCHE

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  7. Ich Hans mit Interesse gelesen (im erblüh von Katrin). Für mich sind die Vorfälle nicht vergleichbar. Es handelt sich um verschiedene Menschen, Lebensläufe und Motive, deren Einzelheiten ich nicht kenne. Sie als Gruppe zusammenzufassen und der weit größeren der Muslime oder sogar der Ausländer zuzuordnen, zeugt selbst von rassistischem Denken. Für mich ist nur einer der Täter klar zu erkennen: der Syrer, der 2 mal versuchte sich umzubringen. Den steckte man in eine Psychiatrie anstatt den Abschiebungsbeschluss zu revidieren. das hat aber nichts mit Rassismus zu tun. Mobben ist wieder ein anderes Thema. Und der Größenwahn mancher Jugendlicher noch ein anderes. ….

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      1. Darum geht es ja nicht. Es geht darum, dass auf der einen Seite verschiedene Taten zu einer Gruppe zusammengefasst werden (die Täter sind Muslime) und auf der anderen Seite ein genereller Rassismusverdacht gegen Deutsche konstruiert wird. Das sind zwei Seiten derselben Medaille. Ich schlage vor, jeden Fall einzeln zu betrachten – und auch „den Deutschen“ Gerechtigkeit zu gewähren. Der eine hatte zB anscheinend den norwegischen Massenmörder zum Vorbild, der andere wollte nicht ausgewiesen werden, der dritte war frustriert wegen einer Frau … was weiß ich. Gemeinsam haben sie höchstens, dass die Psychiatrie ihnen nicht helfen konnte. Im übrigen gehören sie zur Gruppe der jungen Männer, die statistisch gesehen am häufigsten gewalttätig wird. Ob die islamistische Propaganda in dem einen oder anderen Hirn Verwüstung angerichtet hat, kann ich nicht wissen.

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        1. Nur waren weder der Münchner, noch der Nizza-Täter Muslime und auch die anderen galten als nicht religiös. Die automatische Zusammenstellung: Schwarze Harre, aus islamischen Land= Muslim ist schon rassistisch und undeferenziert genug. Man stelle sich vor jeder deutsche Mörder,Kinderschänder, Vergewaltiger würde als Christianist bezeichnet werden und man würde von christianistischer Propaganda reden. Es ist so, und ich nutze auch eigene Erfahrungen das viele sich nicht als Rassistisch sehen und dennoch ihr ganzes handeln und denken rassistisch ist. Sie wollen es nicht wahrhaben. Wenn du sagst: die Täter sind Muslime, bist du schon mitten reingetreten in deine rassistischen Vorurteile. Und ja, frustrierte Männer sind oftmals gewalttätig, in allen Ländern und aus allen Ländern. Auch Deutsche.

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          1. Ich versteh dich ganz gut. Und doch halte ich mich nicht für eine Rassistin, wenn ich als einziges gemeinsames Merkmal erwähnte: junge Männer (die, wie auch ich schreibe, statistisch gesehen die größte Tätergruppe bilden), und ic erwähnte, dass sie aus muslimischen Ländern stammen, weil das das Thama war. Daher stammen sie doch, oder? Für mich ist das keine diskriminierende Feststellung, denn über eine Milliarde Menschen kommen daher. Du verdächtigst mich und
            alle Menschen mit heller Haut als Rassisten. Wahrscheinlich haben dich bittere Erfahrungen dazu gebracht. Dennoch ist das ebenfalls keine erlaubte Verallgemeinerung, die führt genauso zu Rassenhass wie die umgekehrte. .

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            1. Ich glaube du beachtest das Weltgeschehen nicht. Die meisten Terroranschläge auf der ganzen Welt verüben Amerikaner. Deutschland, Britannien, Frankreich sind als willige Helfer immer dabei. Nur werden lediglich Araber als Terroristen bezeichnet. Andere sind… Ja, was sind das eigentlich für…“Menschen“ die Tausende Menschen abschlachten, Militär zur Unterdrückung der Bevölkerung und Diebstahl des Eigentums aussenden? Warum denkst du ist seit zwei Jahren Krieg im Jemen? Warum Syrien, Mali…? Das Problem erkennst du vielleicht wenn du folgenden Beitrag liest: https://deutschemuslimadotcom.wordpress.com/2016/08/11/impressionen-aus-marokko/
              Der Rassismus besteht in dem automatischen Denken: DIE sind böse. Was wir machen ist völlig in Ordnung. Es ist dieses nicht nachdenken, sondern vorgegebenes Feinbild gern übernehmen was furchtbar ist und Geschichte sich wiederholen lässt. Ja, dieses automatische Verteilen von Schuld und Unschuld ist Rassismus. Und dieses Feinbild von den Medien übernehmen ist identisch mit dem was unmittelbar vor dem II. Weltkrieg lief. Damals wurde in identischer Weise gehetzt, nur hieß der Fein damals Jude. Heute kommen identische Hetze mit neuem Feindbild und das Volk- wie damals- nimmt alles gern an.

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  8. Ergänzung: tehnisches Problem.
    Da sollte jeweils stehen „Oh, einer ist in *psychischer Behandlung* „… die *psychische Behandlung* hat WordPress verschluckt wegen Anführungszeichen.

    @Moderation: Wenn möglich bitte diesen Kommentar mit dem anderen Kommentar Zusammenführen, danke.

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  9. Danke fürs Folgen und eins wollt ich noch sagen, Mobbing gab es schon immer. schon vor 40 Jahren an schulen, ich hab es selbst erlebt. Später, am Arbeitsplatz, ebenfalls Mobbing, dagegen kann man nichts tun, man muss es einfach aushalten können. ich habe es ausgehalten. Heute ist das vorbei. Ich bin ja auch schon ein paar jahre älter.

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    1. Ja, gab es schon immer, aber inzwischen ist es heftiger geworden, schon weil die neuen Medien mehr bieten. Heute wirst du nicht mehr einfach nur auf dem Schulhof fertig gemacht, sondern auf Facebook, im Chat,… Und es gab schon immer Leute die daran kaputt gegangen sind. Andere haben es durch gestanden. So wie heute.

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