Ich bin zu Hause. In meinem zweiten Zuhause. Marokko.
Mal wieder hier und das erste Mal im Ramadan.
Das Wetter ist dem in Deutschland recht ähnlich und daher für mich sommerlich. Meine Schwägerinnen hingegen frieren und zeigen das täglich drinben wie draussen durch ihre Kleidung. Leggings und drüber warme Fleecehose. Langarmligrs Baumwollshirt und wenn wir raus gehen kommt noch eine warme Jacke und Hose drüber oder direkt eine Jellaba. Dagegen ich in dünnem, leichtem Shirt und Rock oder dünner Hose und bitte keine Jacke.
Im Ramadan läuft das Leben in Marokko anders. Tagsüber arbeiten nur jene die müssen. Geschäfte sind kaum geöffnet und die Menschen sind daheim.
Das hat Vorteile. So gehört einem z.B. der Strand fast allein
Das Leben beginnt abends nach Sonnenuntergang wenn alle gegessen haben.
Dann fahren Kinder und Jugendliche Rollschuh, Inlineskate, Skateboard und Fahrrad. Und für die Kleineren wird auch was geboten
Diese süssen Autos gibt es auch ein klein wenig größer und je nach Fähigkeit des Kindes entweder zum selbst fahren oder mit Fernbedienung für die Eltern.
Die älteren Teens oder auch jungen Erwachsenen sitzen in Grüppchen beisammen und reden über was auch immer. Hier und da hört man Musik aus einem kleinen Radio oder vom Handy. Familien gehen zusammen spazieren, oder sitzen im Cafe, Geschäfte haben geöffnet.
Das Leben wurde vom Tag in die Nacht verlegt.