Ich mochte schon in der Schule den Chor und habe immer gern dort mitgemacht. Okay, ich kann nicht besonders gut singen, aber dafür habe ich es immer gern getan.
Was mich auch immer fasziniert hat waren Kanons. Einer oder eine Gruppe beginnt mit dem Gesang und mit etwas Abstand folgen jeweils weitere und dennoch singen alle gemeinsam ein Lied.
Auch in anderen Bereichen funktioniert es super. Synchronschwimmen geht auch.
Aber schon kommen wir zur anderen Seite der Medaille. Synchronschwimmer treten gegeneinander an um die besseren zu wählen.
Beim Fußball ist es noch schlimmer. Zwar spielt theoretisch eine Mannschaft gemeinsam, aber praktisch gibt es den Mannschaftskapitän, der über den anderen steht, die Ersatzspieler auf der Reservebank, den Konkurrenzkampf um die Anzahl der geschossenen Tore und letztlich permanente Spiele wo Mannschaften gegeneinander antreten.
Ein ständiger Konkurrenzkampf, der die Menschen trennt, statt sie zu vereinen. Von beginn an. Welches Baby beginnt zuerst zu laufen, wer hat die besseren Noten, wer bekommt den besseren Job,… Wir werden nicht darauf gedrillt Gemeinsamkeit zu leben, sondern in ständiger Konkurrenz zueinander zu stehen.
Gestern fand ich ein Video auf Youtube, das ich sehr passend finde in diesem Zusammenhang.
Die Tänzer sind Insassen eines Hochsicherheitsgefängnisses die vom langjährigen Michael Jackson-Choreographen Travis Payne trainiert wurden.
Wenn viele gemeinsam handeln sieht das sehr gut aus, finde ich. Wenn menschen sich daran ein Beispiel nehmen würden, wie wunderschön könnte die Welt sein?